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Spezialdiagnostik

Kardio MRT

Koronare Herzerkrankungen (KHK) sind in Industrieländern die häufigste Todesursache. Diese Erkrankung manifestiert sich in 40 Prozent der Fälle bereits als Herzinfarkt. Dabei versterben 30 Prozent der innerhalb der ersten 24 Stunden, weitere 20 Prozent später im Krankenhaus.

Ein hohes Risiko für einen Herzinfarkt besteht bei Patienten, die bereits Verkalkungen der Gefäße in anderen Körperregionen aufweisen, zum Beispiel in der Halsschlagader, der Hauptschlagader oder den Beinarterien.

Weitere Risikofaktoren

  • Rauchen
  • Arterieller Hypertonus
  • erhöhte Cholesterinwerte
  • Lebensalter
  • Diabetes mellitus
  • Herzinfarkte/​KHK in der Familie

Bei Risikofaktoren oder Symptomen wie unklare Schmerzen im Brustkorb unter Belastung, Atemnot, sollte das Herz untersucht werden.

Diagnostische Verfahren

  • Belastungs-EKG
  • Myokardszintigraphie
  • Kalzium Score
  • Herz-CT
  • Herz-MRT mit Belastung (Stress-MRT)
  • Herzkatheter (Koronarangiographie)

Hochauflösende Kernspintomographie des Herzens – Kardio-MRT

Die Magnetresonanztomographie – Kernspintomographie (MRT) ist die beste Methode, um krankhafte Veränderungen des Herzmuskels zu erkennen. Sie ist die einzige Methode, mit der Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) oder andere Herzmuskelerkrankungen (z.B. Kardiomyopathie) abgebildet werden können. Diese beiden Erkrankungen sind die häufigste Ursache für den plötzlichen Tod bei jungen Patienten und Sportlern.

Auch aus der Diagnostik der angeborenen und erworbenen Herzfehler sowie der Darstellung der Funktion der Herzklappen ist die Kardio-MRT nicht mehr wegzudenken. Seltene Tumore des Herzens können mit Hilfe der Kardio-MRT dargestellt und eingeschätzt werden, ob es sich um gut- oder bösartige Veränderungen handelt und gegebenenfalls eine Operation indiziert ist.

Eine weitere große Aufgabe der Kardio-MRT ist die Darstellung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels und von Narben. Hier kann festgestellt werden, ob der Herzmuskel unter Sauerstoffmangel leidet.

Nach einem Herzinfarkt kann die Kardio-MRT klären, ob noch lebendiges Herzmuskelgewebe verblieben ist. Dann kann eine Wiederaufdehnung des Gefäßes zu einer verbesserten Prognose und zu einer besseren Herzleistung führen.

Beschreibung des Verfahrens

Die Untersuchung des Herzens findet in einer Röhre statt. Zur Darstellung der Anatomie des Herzens und der Funktion ist in der Regel keine Kontrastmittelgabe notwendig. Bei Verdacht auf eine Myokarditis oder eine Kardiomyopathie ist eine Kontrastmittelgabe über die Vene notwendig.

Zur Diagnostik einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels wird neben einem Kontrastmittel über die Vene auch ein Medikament verabreicht, das die Herzfrequenz steigert wie auch bei einer Belastung. Unter diesem medikamentösen Stress können dann Durchblutungsstörungen des Herzmuskels und auch Narben sichtbar gemacht werden.

Vorteile der Herz MRT

  • keine Strahlenbelastung
  • exakte Darstellung von Herzmuskelentzündungen, angeborenen Herzfehlern, der Funktion des Herzens und der Klappen, der Anatomie und der Vitalität des Herzmuskels
  • Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten.

Nachteile

  • Lange Untersuchungszeit
  • Untersuchung in einer geschlossenen MRT
  • Die Herzkranzgefäße selbst können (noch) nicht dargestellt werden.
  • Sie ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, gegebenenfalls kann bei entsprechender Indikation die Krankenversicherung in Einzelfällen die Kosten für die Untersuchung übernehmen. 

Kontraindikationen für eine MRT-Untersuchung

  • Vorhandensein eines Herzschrittmachers oder eines implantierten Defibrillators

Kontraindikationen für einen Stress MRT-Untersuchung

  • Kontrastmittelallergie
  • Erregungsleitungsstörung des Herzens (z.B. AV-Block höheren Grades)
  • Hochgradige Aortenklappenstenose
  • Asthma bronchiale (relative Kontraindikation)
  • Schwere Einschränkung der Nierenfunktion

Vorbereitung der Untersuchung

  • Gegebenenfalls sollten Herzmedikamente vor der MRT-Untersuchung abgesetzt werden (z.B. Betablocker vor einer Stress-MRT)
  • Vor einer geplanten Kontrastmittelgabe sollte 2 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken werden, vor allem kein Kaffee oder schwarzer Tee.
Ph human heart 134382635

Rekonstruktion eines menschlichen Herzens

Ph Myokarditis 01
Ph Myokarditis 02
Ph Myokarditis 03