Die multiparametrische MRT (mpMRT) der Prostata hat den letzten Jahren in zunehmendem Maße die Strategien in der Behandlung des Prostatakarzinoms beeinflusst und zu einer weiteren Spezifizierung der Behandlungen beigetragen.
Beschreibung des Verfahrens
Das Prostatakarzinom des Mannes kann sehr gut behandelbar und vergleichsweise harmlos sein – aber eben auch eine aggressive, gefährliche Krebserkrankung. Dies zu spezifizieren, ist Aufgabe der multiparametrische MRT der Prostata. Hierbei handelt es sich nicht um eine reine kernspintomographische Abbildung des Organs, sondern eher um ein chemisches Analyseverfahren der einzelnen Areale der Prostata. Hierdurch können diese Bezirke ihrer Ausprägung, also bezüglich gutartig, weniger gutartig, hoch bösartig spezifiziert werden. Im radiologischen Bericht wird dann eine Gradierung des Befundes zwischen 1 (gutartig) und 5 (hoch bösartig) vorgenommen.
Anwendung
Um die Darstellung deutlich sichtbar zu machen, wird bei MRT des Beckens Kontrastmittel gegeben. Die Komplexität des Verfahrens liegt in der anschließenden Auswertung durch den Radiologen. Die Untersuchung dauert etwa 25 Minuten. Die Harnblase sollte etwa zur Hälfte gefüllt sein. Zusätzlich injizieren wir ein Medikament zur Beruhigung der Darmbewegung.