Millimetergenaue Infiltration direkt am Auslöser des Schmerzes (PRT)
Die periradikuläre Therapie (PRT) mittels Computertomographie (oder Kernspintomographie) wird an der Wirbelsäule ein Sonde/Nadel platziert, über welche ein Gemisch von Schmerzmedikamenten direkt an den Ort des Entstehens eines lokalen Schmerzens oder eines fortgeleiteten Nervenschmerzes (Radikolopartie) injiziert wird.
Mit dieser Methode gelingt eine Verbesserung der Beschwerden von 60 – 80%, 20% der Patienten sprechen nicht auf die Methode an. In der Regel werden die Behandlungen 2 – 3 mal wiederholt. Es handelt sich hiermit um eine sehr effektive Strategie zur Vermeidung von größeren Operationen an der Wirbelsäule.
Weitere Methoden
- CT-gesteuerte Facettengelenksinfiltration
- CT-gesteuerte Proliferationstherapie
- CT-gesteuerte Denervierung
Voraussetzung für diese Behandlung sind
- MRT oder CT Untersuchung – nicht älter als drei Monate
- unauffällige Blutgerinnungswerte (Quick, PTT, Thrombocyten)
- Blutgerinnungshemmer müssen vorher abgesetzt werden
In der Regel sind drei Behandlungen in wöchentlichen Abständen notwendig. Sie werden ambulant durchgeführt. Der Patient kann danach nicht mit dem Auto nach Hause fahren.
Ablauf der Behandlung
Der Patient verfügt über aktuelle bildgebende Diagnostik (MRT, CT, …) und die Ursache der Beschwerden ist fachärztlich abgeklärt. Somit ist die Indikation zur CT-gesteuerten PRT gegeben. Der Patient hat einen Fahrdienst organisiert und etwaige blutgerinnungshemmende Medikamente ein bis zwei Tage vor der Behandlung abgesetzt.
Die Behandlung findet in Bauchlage statt. Der behandelnde Arzt informiert sie über jeden Schritt seiner Vorgehensweise. Die eigentliche Behandlung dauert etwa 5 Minuten. Bis auf einen kleinen Einstich ist die Therapie weitestgehend schmerzfrei. Manche Patienten empfinden einen leichten lokalen Druck bei der Injektion der Medikamente.
Der Patient wird angeleitet aufzustehen und bleibt 20 Minuten zur weiteren Überwachung in der Praxis. Danach bitte kein Autofahren, keine schweren Maschinen bedienen und auf schweres Heben verzichten. Bezüglich Fortführung der Physiotherapie erhält der Patient individuelle Anleitung.