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Vorsorgemedizin

Osteoporose Früherkennung

Jede vierte Frau über 50 leidet an Osteoporose, teilweise ohne es zu wissen. Osteoporose (Knochenschwund) ist einer der Risikofaktoren für Knochenbrüche. Insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren nimmt aufgrund der Abnahme der Konzentration weiblicher Hormone die Knochendichte vermehrt ab.

Damit steigt die Gefahr von Knochenbrüchen und Wirbelsäulenverkrümmungen. Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, ist noch größer, wenn weitere Risikofaktoren wie erbliche Belastung, Rauchen, Untergewicht oder Langzeitmedikation mit Kortison vorliegen.

Osteoporose

Osteoporose anhand eines Modells

Osteoporose-Früherkennung durch Knochendichtemessung

Durch frühzeitiges Erkennen von Knochenschwund kann therapeutisch/​medikamentös mit guten Ergebnissen entgegengewirkt werden. Die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) dient der Bestimmung der Knochendichte mittels Messung des Mineralsalzgehalts an den Lendenwirbelkörpern. Alle Frauen sollten ab 65 eine Knochendichtemessung durchführen lassen, bei Vorliegen von Risikofaktoren bereits ab 50 (dann auch Männer).

  • Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und unkompliziert und ohne Gabe von Kontrastmitteln durchzuführen. Eine spezielle Software errechnet dann den mittleren Mineralsalzgehalt und vergleicht ihn mit dem statistischen Mittelwert aller Gleichaltrigen in der Bevölkerung.
  • Die Untersuchung dauert nur einige Minuten, die Ergebnisse liegen schnell vor. Sie geben Anhaltspunkte darüber, ob und wie stark die Knochendichte vermindert ist und ob eine Therapie bzw. Medikamente eingesetzt werden müssen.

Wer trägt die Kosten der Untersuchung?

In Deutschland wird die Früherkennung von Osteoporose in der Regel im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) angeboten. Die Kosten für die standardmäßige Osteoporose-Früherkennung, die DEXA-Knochendichtemessung (Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometrie), werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Was ist zu beachten?

Innerhalb von 8 Tagen vor der Untersuchung sollte keine Röntgenuntersuchung stattgefunden haben, bei der Kontrastmittel getrunken wurde.